Die Nacht in 1100 m Höhe war recht kalt. Während Gerd in seinem dicken Schlafsack gut durch die Nacht kommt, muss Rainer noch die Hose und das Sweatshirt überziehen.
Resultat am Morgen: Gerd steigt in den Swimming Pool während Rainer sich als Warmduscher outet. Und so sind wir schon vor 9 Uhr auf Tour.
Wir fahren auf dem Drauradweg und es geht gleich bergab, und wie bergab. Mit 25 – 35 km/h rasen wir auf den Radweg Richtung Lienz. Der Weg ist super ausgebaut und führt meisten durch den Uferwald. Hinweisschilder weisen auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand hin.
Wir haben noch gar nicht gefrühstückt; aber Rainer rast an den Abzweigen zu den Orten vorbei. Erst in Dorfl bremsen wir und wir decken uns im Lebensmittelladen mit Leckereien ein, die wir gleich vor Ort verzehren.
Wir fahren in dem nun breiteren Flusstal an hohen Bergzügen vorbei. Nach der Feldwegroute wird der Radweg mehr auf kleinere Straßen übergeleitet.
Unsere Räder sind mittlerweile von der sandigen Piste recht staubig geworden und der Zustand der Weg ist hier schlechter.
Nach einigen Kilometern und dem Passieren einer Holzbrücke sind wir in Kärnten.
So passieren wir Drauburg und kommen nach einer engen Drauschleife in Sachsenburg und an der Möllbrücke raus. Hier kann man mit Blick in das Mölltal die schneebedeckten Hohen der Tauern sehen.
Dann ist es nicht mehr weit nach Spittal, einer größeren Stadt an der Drau. Wir decken uns noch mit Lebensmittel ein (morgen ist Feiertag). Vor hier wollen wir zum Millstätter See fahren. Während Gerd sich dem Einkauf widmet, entdeckt Rainer auf der Karte einen kleinen Weg neben der größeren Autostraße.
Der Weg entpuppt sich als der Liesersteig; das Betreten soll auf eigene Gefahr erfolgen – über Befahren steht da erst gar nichts.
Jetzt sind wir sogar ins Schwitzen geraten und wir springen in den See. Weite Bereiche des Seeufers sind mal wieder in privatem Besitz; das Badeverbotsschild entdecken wir aber erst nach dem Bad.