Ein Kilometer hinter unserem Hotel befindet sich die Grenze; wir sind wieder in Österreich. Es geht durch eine hügelige Landschaft, die intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Dazwischen findet man kleinere Waldflächen. Am Morgen ist der Himmel noch recht bedeckt.
An den steileren Hängen wird Wein angebaut, die Gegend wird als Weinviertel bezeichnet. Daneben finden sich Kartoffeläcker, Zwiebelfelder, Sonnenblumen- und Hanffelder.
Wir kommen am Morgen schnell voran; gegen 11 Uhr haben wir schon 36 km auf der Uhr.
Hier geraten wir in eine Baustelle; die Frage war, ob das kurze Brett den Belastungen stand hält; es hat gehalten. Im Wesentlichen verfolgen wir den Europaradweg 9, der hier meist auf asphaltierten Nebenstraßen ausgewiesen ist.
In Unterolberndorf stoßen wir auf ein Restaurant mit Biergarten, an dem wir nicht vorbeikommen. Es gibt Brathendl und Palatschinken zum Nachtisch. Danach sind wir erst einmal pappensatt.
Ein Hinweisschild weist darauf hin, dass hier in diesem Gasthof die Verfassung von Uganda nach Idi Amin beraten wurde und aus dem Grund ein Quadratmeter ugandischen Bodens dort ausgelegt worden ist.
Hinter Enzersfeld haben wir den höchsten Punkt erreicht; von hier hat man einen Blick auf die Wiener Skyline.
Wir erreichen bei Korneuburg die Donau an der Anlagestelle der Rollfähre. Das ist der Fährentyp, der mit einem Stahlseil und einer Rolle ausgerüstet ist, und sich damit an dem über den Fluss gespannten Seil zwischen den Ufern bewegt. Die Schiefstellung der Fähre bewirkt dann die Querbewegung auf dem Fluss.
Auf de Flussradweg sind es an Klosterneuburg vorbei dann noch einige Kilometer, bis wir das gebuchte Hotel zu erreichen. Gegen 16:30 Uhr sind wir dort, und haben geügend Zeit, um das deutschen WM-Spiel zu verfolgen.