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Sommerradtour 2014

Alpen und Balkan

Durch 8 Länder von Füssen nach Wien

Datum:
19. Juni 2014
Strecke:
Seeboden - Klagenfurt
Streckenlänge:
89 km
Bild
Die Nacht ist wieder etwas kühl, aber am Morgen mit den ersten warmen Sonnenstrahlen geht Rainer von Campingplatz zum platzeigenen Badesteg und genießt ein Bad im Milllstätter See. Nach dem Anziehen stellt er erschreckt fest, dass es erst halb acht (7:30 Uhr) ist. Aber Gerd nutzt die Situation und begibt sich auch gleich ins Wasser. Danach wird gefrühstückt; wir hatten uns am Tag vorher mit Lebensmitteln eingedeckt.
Wir radeln auf der Nordseite des Sees weiter in östliche Richtung.
Vom Campingplatz aus erreichen wir nach kurzer Fahrt den Ort Millstadt.
Es ist heute Fronleichnam und im katholischen Österreich ist auch heute Feiertag. In Millstadt treffen wir auf die Prozession. Eine Garde mit k.u.k.-Uniformen ist auch dabei und der Dorfpfarrer begibt sich zur Messe auf ein Ausflugsschiff.
Wir schauen uns den Aufmarsch an.
Dann werden die Zuschauer aber abgelenkt; der Rasensmähroboter fährt zwischen den Zuschauern hindurch.
Diese Skulptur am Schillerstrand in Millstatt stellt den Domitian von Kärnten dar.
Danach geht es an dem See beschaulicher zu.
Wir fahren weiter bis Starfach und dann gibt es einen heftigen Anstieg, den wir so nicht auf dem Plan hatten. Es sind in Serpentinen 250 Höhenmeter zu überwinden, um aus dem Seetal wieder zur Drau zu gelangen.
Die anschließende Abfahrt ist rasend schnell und mit 61 / 63 km/h rekordverdächtig und dann haben wir eine Schnapspause verdient. In Freistritz erreichen wir wieder die Drau. Der Radweg ist häufig geschottert und liegt zumeist direkt am Ufer des Flusses. Die Drau ist in dem Flussabschnitt mit mehreren Staustufen ausgebaut worden, an denen Wasserkraftwerke angelegt worden sind.
Rainer fährt vor Villach voran und vor dem Ort verlieren wir uns. Während Rainer an der Staustufe wartet, ist Gerd schon am Ortsende von Villach. Kommunikationtechnisch sind wir bestens gerüstet, nur die Handy-Nummern sind nicht mehr aktuell, so dass es etwas länger dauert, bis wir uns wiederfinden.
In Villach kaufen wir Bahnfahrkarten für die Rückfahrt und fahren dann in die Innenstadt. Außer dem breiten Marktplatz von der Drau rauf gab‘s so wirklich nichts Spektakuläres zu sehen. Die nette Taxifahrerin verwies uns zum Baden an den Silbersee, der 5 km hinter dem Ort neben der Drau liegt.
Da Gerd genau wie Rainer keine Pfütze links liegen lässt; nehmen wir dort ein Bad. Der See ist frei zugänglich und an dem Ufer sind Wiesenflächen. Das ist See Nummer 2. Es geht einige Kilometer weiter an dem meist bewaldeten Drauufer entlang.
Um zum Wörthersees zu gelangen verlassen wir bei Emmersdorf wieder die Drauroute. Wir erreichen den Ort Velden am westlichen Seeufer. Puh, der krasse Unterschied. Menschentrauben auf der Strandpromenade; jetzt wissen wir, wo die Touris geblieben sind. Ein Kasino, Nobelkarossen, schmucke Cafes – so alles was ein Nobelort braucht – und viele im Disneylanddesign.
Wir fahren weiter am Nordufer des Wörthersees entlang. Hinweisschilder weisen auf die Sperrung der Straße hin, als Alternative kommt nur die Autobahn in Betracht. Die Straße ist wieder bestens abgesperrt, aber Gerd entdeckt den Schwachpunkt in der Absperrung. Da Feiertag ist, kommen wir unbehelligt durch den Baustellenabschnitt.
Der Uferbereich ist zumeist nicht zugänglich und abgeriegelt oder das Baden ist verboten (sehr blöd). Verbote gibt hier zu genüge.
Ein paar Kilometer vor Klagenfurt treffen wir auf einen zugänglichen Uferabschnitt, den wir für das Bad im dritten See des Tages nutzen.
Und so wurschteln wir uns durch die Baustelle.
Wir fragen uns, wodurch der Wörtersee bekannt geworden ist. Ist es das „weiße Rössel“ – ne das war doch am Wolfgangsee. Sommerferiendomizil eines Politikers, auch nicht. Google hilft: Das gab‘s wohl ‚ne Serie „Schloss Hotel am Wörthersee“ mit Roy Black! Ob es dieses Schloss Hotel ist, das jetzt zum Verkauf angeboten wird?
Auf den Bank darf man sitzen, aber bloss nicht ins Wasser.
Unser Reisetag endet am Campingplatz vor Klagenfurt am westlichen Seeabschnitt. Der Platz ist fast voll belegt, und hier wird Wäsche gewaschen. Wie „Mann das macht“, zeigt das Foto.
Ein bischen Abendstimmung am Wörther See.
Am Abend gibt es Pizza am Seeufer und Chillieöl zum Nachwürzen, ein Teufelszeug.
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